Veranstalter der Kinderspielstadt MiNi-Günzburg sind der Kreisjugendring und die Kommunale Jugendarbeit des Landkreises Günzburg in Kooperation.
Die Idee einer Kinderspielstadt hatten vor über 40 Jahren die Organisatoren von Mini-München. Daraufhin entstanden in den letzten Jahren europaweit viele Kinderspielstädte (z.B. Mini-Regensburg,
Mini-Salzburg, Mini-Bozen...) nach dem Münchner Vorbild.
Eine Kinderspielstadt ist, wie der Name schon sagt, eine Stadt für und von Kindern, die spielerisch einen Ort
des Lernens und der Lebensfreude schafft, der von den Kindern und Jugendlichen selbst gestaltet wird.
Die Kinder leben, spielen, forschen und experimentieren als Bürgerinnen und Bürger in der Kinderstadt, in der es wie in einer richtigen Stadt zugeht und ihnen somit ermöglicht, Politik
spielerisch erlebbar und begreifbar zu machen.
Das Spielerische und die Partizipation stehen dabei absolut im Vordergrund, auch um der zunehmenden
Politikverdrossenheit der Kinder und Jugendlichen entgegen zu wirken. In der gesamten Spielstadt wird mit Spielgeld, den sog. „Günzen" bezahlt. Die Stationen sollten in einem so ausgewogenen
Verhältnis stehen, dass die Kinder in „Arbeitsstationen" Günzen verdienen und an „Konsumstationen" auch wieder ausgeben können. In jeder Arbeitsstelle verdienen die Kinder dabei den gleichen
Stundenlohn.
Die Rolle der Erwachsenen in der Kinderstadt beschränkt sich auf die Organisation im Vorfeld und die möglichst zurückhaltende, beratende und betreuende Rolle während der Durchführung.
„Ermöglichen und Zulassen" und „Eingreifen, aber richtig" lauten dabei die Devisen.
Pädagogisches Ziel und Zweck der Kinderspielstadt ist es, Freizeit-, Spiel- und Kulturpädagogik durch die
verschiedenen Angebote in der Kinderspielstadt zu vereinen sowie politische Bildungsarbeit zu gewährleisten. Die Kinder und Jugendlichen lernen, indem sie sich in der Kinderspielstadt
verständigen und verstehen müssen, was es heißt in einem demokratischen Staat zu leben. Einer oft propagierten Politikverdrossenheit von Kindern und Jugendlichen würde somit spielerisch etwas
entgegengesetzt werden und die Kinder lernen, wie wichtige ihre Stimme ist und was sie mit ihr bewirken können.Dadurch werden die Kinder zu Mitwirkung an öffentlichen Prozessen und zur Übernahme
von Verantwortung animiert.
Zielgruppe der Kinderspielstadt MiNi-Günzburg sind alle Kinder aus dem Landkreis Günzburg, die mindestens die erste Klasse durchlaufen und das 14. Lebensjahr nicht überschritten haben.
Aufgrund des geringen Teilnehmerbeitrages können auch Kinder aus sozial schwächeren Familien an der Kinderspielstadt teilhaben. Wichtig ist uns als Veranstalter dabei, dass sich wirklich jedes Kind, jede/r Jugendliche angesprochen fühlen kann, egal welchen finanziellen oder ethnischen Hintergrund diese haben.